Zuckerbrot und Peitsche

Vorletzte Nacht haben wir in einer Cabaña im Parque Nacional Pan de Azucar übernachtet. Die Cabaña war direkt am Strand, wir waren die einzigen Gäste weit und breit und konnten einen wunderschönen Sonnenuntergang beobachten. Am Morgen nach dem Frühstück gesellte sich zudem noch eine Delfinherde unweit der Küste.

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Ansonsten ist mit dem Nationalpark ohne eigenes Auto nicht viel anzufangen. Daher haben wir uns gestern Nacht wieder auf den Weg (Nachtbus!) nach San Pedro de Atacama gemacht, wo wir vorhin die Vervollständigung des Traumfinales von Wembley verfolgt haben..

Valparaiso hat uns etwas enttäuscht, was durchaus auch am Wetter gelegen haben kann.

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Als es dann einmal kurz aufgetan hat, war es einiges sehenswerter. Vor allem die Hügelstadt versprüht ihren ganz eigenen Charme mit farbenfrohen Häuserfassaden und diversen Ascensores, die wieder in den flachen Stadtteil ‘El Plan’ führen. Leider sind nicht mehr allzu viele dieser Bahnen aktiv.

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Der nächste Halt unserer “Tour d’Alcool d’Amerique du Sud” führte uns in das fruchtbare Valle Elqui, die Wiege des Piscos, dem Nationalgetränk von Chile sowie Peru. Vicuña war hier unsere Basis. Paradoxerweise liegt das Tal in einer der trockensten Regionen der Welt (es hat seit 7 Jahren nicht geregnet), was es zusätzlich zu einem idealen Standort für astronomische Beobachtungen macht. Den ersten Abend haben wir deshalb mit einer kompetenten Führung im Observatorio Mammalluca zugebracht.

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Am zweiten Tag haben wir in Pisco Elqui Fahrräder gemietet um das Tal zu erkunden und bereuten dies später zutiefst. Das Tal weist eine starke Steigung auf..

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Um eine weitere sehr lange Busfahrt zu vermeiden, haben wir uns entschieden, einen Stopp in Copiapó zu machen. Diese Stadt bekam 2010 unverhofft die Aufmerksamkeit der Weltpresse, da in der nahgelegenen Kupfermine San José 33 Arbeiter verschüttet wurden und erst nach 69 Tagen gerettet werden konnten. Die Rettungskapsel konnten wir im eigentlich geschlossenen Regionalmuseum bestaunen.

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Wenn wir uns ein wenig akklimatisiert haben, werden wir einige der unzähligen Touren in der Umgebung in Angriff nehmen.

3 Gedanken zu „Zuckerbrot und Peitsche

  1. Bernasconi

    Liebe Andrea, lieber Jonas

    Tönt weiterhin spannend, Velo mieten scheint zumindest topographisch nicht einfach.
    Wir werden eine Karte konsultieren müssen, um festzustellen wo ihr genau seid.

    Hebed wieterhin guet sorg!
    Alles Liebe Papi und Susanne

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  2. El Señor Arnoldo

    Hey, die Ascensores sind kuul, nur heissein die im Fall “Polybahn”! 😉
    Die Rettungskapsel sieht auch nicht gerade sehr komfortabel aus, aber eindrücklich…

    Viel Spass weiterhin!!! You’re doing the right thing… 🙂

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  3. Angelika

    Ihr Lieben,
    Die vorletzte Nacht in der Cabaña am Strand mit einer Delfinherde vor Augen hätte ich auch gerne erlebt! Eure Fotos sind atemberaubend. Ich frage mich immer, ob die Landschaften oder eure Technik der Bildaufnahme so spektakulär sind 😉
    LG, Angelika

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