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Halbzeit

Unglaublich aber wahr – die Hälfte der fünf Monate sind jetzt vorbei. Aber die gute Nachricht ist – es kommen noch 2 1/2 Monate und vier Länder 🙂

Inka Jungle Tour Tag 1

Gestartet haben wir unsere Tour auf 4100 Meter, wo wir unsere Drahtesel besteigen durften. Im Nebel bei kühlen Temperaturen ging es mit Pullover und Jacke die Passstrasse bergab und mit jeder Kurve wurde es etwas wärmer und feuchter, bis wir schliesslich auf 1500 Meter im T-Shirt die letzten Meter bergauf fahren durften und so ziemlich verschwitzt ankamen. Sofort mussten wir wieder Insektenschutz auftragen, um Bissen zu entgehen. Mit dem Minibus ging dann der Transfer weiter nach Santa Maria. Nach dem Mittagessen war der Grossteil unserer Gruppe dann mit dem gegenseitigen Kennenlernen beschäftigt – in der einzigen Bar im Dorf. Endlich mussten wir nachts nicht mehr frieren.

Inka Jungle Tour Tag 2

Um halb acht waren wir schon wieder auf den Beinen und in RIchtung Santa Teresa unterwegs – angekündigt als neunstündige Wanderung. Die effektive Wanderzeit betrug am Schluss gut fünf Stunden, die restliche Zeit wurde gefüllt mit erklärenden Pausen zur umliegenden Flora und Fauna sowie Gruppenfotos. Unter anderem wächst hier tonnenweise Coca und ebenso Kaffee (weshalb wir nicht verstehen, warum es hier fast ausschliesslich Nescafe gibt, grrr).

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Kurz vor der langersehnten heissen Quelle mussten wir noch eine kleine Mutprobe bestehen und die Schlucht in einem “Cable Car” (so wurde es vorher angekündigt) überqueren.

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Erschöpft erreichten wir kurz vor Sonnenuntergang dann doch noch die heissen Quellen und durften baden und erschreckenderweise sogar mit Seife duschen – gemeinsam mit fast der gesamten Bevölkerung von Santa Teresa.

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Nach einem mässigen Abendessen fielen wir halbtot ins Bett.

Inka Jungle Tour Tag 3

Am dritten Tag wird eine optionale (und natürlich zusätzlich kostenpflichtige) Zipline angeboten – die Alternative ist, drei Stunden lang der Strasse zu folgen. Ausser einem willensstarken Amerikaner, der mit einem der Guides lief, hat sich der Rest für die Spassalternative entschieden. So sausten wir nach einem steilen Aufstieg mit bis zu 80 km/h vier mal über die Schlucht. Mit einer Gruppe von ca. 20 Personen dauert dies eine Weile.

Um nicht ganz lethargisch zu werden, durften wir anschliessend noch 2 1/2 Stunden ins Tal wandern, bis wir Aguas Calientes (oder Machu Picchu Pueblo) erreichten. Nach dem Abendessen kam noch ein kleiner organisatorischer Schock auf uns zu. Es war Sonntag und unsere Guides hatten versäumt, die Eintrittstickets für Machu Picchu ausdrucken zu lassen. Da die Verwaltung bereits geschlossen war, hatten sie ein Problem. Denn am nächsten Morgen sollte es bereits um 4:30 los gehen. So mussten wir mit dem Versprechen ins Bett gehen, dass sich das Problem am Morgen auflösen würde.

Inka Jungle Tour Tag 4

Pünktlich um 4:30 liefen wir vom Hotel los, um den Aufstieg zum Machu Picchu um 5 Uhr bei Öffnung der Pforte zu beginnen. Dort angekommen, durften wir uns in die Schlange stellen während unser Guide den Portier überzeugte, dass wir ohne Tickets passieren durften.

Nach 1700 Stufen und einer knappen Stunde Aufstieg erreichten wir den echten Eingang zu Machu Picchu. Dort erwartete uns der zweite Guide – mit den Eintrittstickets! So konnten wir doch rechtzeitig auf unsere geführte Tour starten – vor dem Sonnenaufgang. Nach kurzer Zeit kam dann die Sonne und versüsste uns den Ausblick.

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Nach der Führung, wo wir die einzelnen Tempelanlagen innerhalb von Machu Picchu erklärt bekamen, hatten einige von uns noch Zusatztickets, um den bekannten Berg neben Machu Picchu – Huaynapicchu – zu besteigen. Nach den bereits gelaufenen Stufen hatten wir nun eigentlich keine grosse Lust mehr auf Stufen, aber stellten uns trotzdem dieser Aufgabe, da wir unter den 400 priviligierten Personen an dem Tag waren, die dies durften. 30 Minuten später wurden wir mit einer guten Sicht über die gesamte Anlage von Machu Picchu und das ganze Tal belohnt.

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Da unsere Beine nun warmgelaufen waren, liefen wir die 1700 Stufen nach Aguas Calientes zurück, wo wir uns mit einem Burger belohnten.

Die Fahrt zurück nach Cusco ging mit dem Zug – aber nicht bis nach Cusco. In Pacha war Schluss, der Rest der Fahrt wurde mit dem Ersatzbus zurückgelegt, da die Strecke durch einen Bergrutsch verschüttet war. Sehr müde kamen wir in Cusco an und erfroren fast.

Lima

Nach 21 Stunden Busfahrt erreichten wir vor zwei Tagen Lima. Das Klima ist wieder gemässigt, allerdings ist es durchgehend bewölkt. Die Stadt hat nicht so viel zu bieten, ausser allen Privilegien einer Grossstadt. So konnten wir hier wieder aus verschiedenen Küchen auswählen, alle grossen amerikanischen Ketten sind auch sehr gut vertreten. Unter anderem gibt es hier ein kleines Chinatown – mit chinesischer Küche peruanischer Art.

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So haben wir uns grösstenteils ausgeruht und fahren heute Nacht nach Chiclayo, ebenso an der Küste, nur weiter nördlich. Hoffentlich sehen wir die Sonne dort wieder..