Archiv für den Monat: Juli 2013

Hello Kimchi

Der koreanische Monsun empfing uns gleich zu Beginn in Seoul. Wie wir jedoch nach kurzer Zeit erfahren durften, waren dies nur noch die letzten Ausläufer. Die erste Woche erkundeten wir Seoul inklusive seiner Paläste, kulinarischen Spezialitäten und Shoppinggelegenheiten. Folgend die Highlights:

Sightseeing

Das Stadtbild von Seoul ist geprägt von Neonschriftzügen und grossen Betonbauten, die ab und zu von antiken Bauten unterbrochen werden. Vor allem im mittlerweile weltberühmten Gangnam (was schlicht südlich des Flusses bedeutet) konkurrieren zahlreiche Hochhäuser um die Gunst des Betrachters.

20130731-173659.jpg

Aber auch anderswo gilt: grösser ist besser.

20130731-173833.jpg

20130731-173849.jpg

Die beste Aussicht über diese hügelige Metropole lässt sich vom Seoul Tower auf dem Namsan (Südberg) geniessen.

20130731-174509.jpg

Leider wird diese Aussicht unabhängig vom Wetter zumeist von undurchsichtigem Smog getrübt.

20130731-173956.jpg

Nördlich der Innenstadt, eingebettet von den Palästen Gyeongbokgung und Changdeokgung, liegt das Bukchon Hanok Village, ein Bereich wo noch viele Häuser im alten Hanok-Stil stehen.

20130731-173146.jpg

Paläste

In Seoul gibt es vier Paläste, die alle einigermassen ähnlich sind und sehr zentral liegen. Je nach Wichtigkeit des Gebäudes wurden früher zwischen drei und elf Figürchen an die Ecken der Dächer gesetzt.

Jeder der Paläste beinhaltet einen Haupteingang mit anschliessendem “Laufsteg” in drei Zonen: einer mittleren, erhöhten Zone, die für den König reserviert war, eine rechte Zone für die Offiziere und eine linke Zone für gemeines Militär.

20130731-170228.jpg

Neben dem Regierungspalast für offizielle Empfänge verfügt jeder Palast über ein Arbeits- und Schlafgebäude des Königs, ein Wohnhaus für die Königin und viele kleinere Gebäude für die Konkubinen. Jedes dieser Gebäude ist im klassischen koreanischen Stil gebaut und wird mittels Ondol (einer mit Heissluft betriebenen Fussbodenheizung) geheizt.

Changdeokgung direkt nördlich des Stadtzentrums ist der einzige der Paläste, der UNESCO-Status besitzt. Leider wurden alle der Paläste während der japanischen Besatzung und im anschliessenden Koreakrieg stark beschädigt, Changdeokgung hat diese Zeit am besten überstanden, ist aber trotzdem “nur” zu 30% original. Das Gelände beinhaltet auch den Huwon (Secret Garden), einem Privatgarten der königlichen Familie. Leider darf dieser nur in Gruppen von 50 Personen besucht werden, was der Umgebung etwas den Charme nimmt.

20130731-170857.jpg

Essen

Ein wichtiger Punkt auf der Tagesordnung eines Touristen in Korea ist die Erkundung der koreanischen Küche. Gegessen wird grundsätzlich mit dünnen Metallstäbchen (und einem Löffel für Suppen), traditionell auf dem Boden. Serviert werden Hauptgerichte, immer begleitet von unzähligen Beilagen in kleinen Schüsseln. Beilagen können unbegrenzt kostenlos nachbestellt werden. Die berühmteste Beilage ist wohl Kimchi, eingelegter Kohl, die es in zahlreichen Varianten gibt. Gegessen wird immer gemeinsam und grundsätzlich wird ein Gericht geteilt. Bekannt ist die koreanische Küche auch für den Tischgrill, der mit einem Abzug ausgestattet ist, um den Qualm zu entziehen.

20130731-175611.jpg

20130731-175734.jpg

Unsere versierten Gastgeber haben uns eine grosse Breite der lokalen Küche präsentiert. Darunter waren auch etwas ausgefallenere Mahlzeiten wie z. B. Schweinebeine.

20130731-180358.jpg

Südlich von Seoul, in Jeonju, entstammt eines der bekanntesten Gerichte Koreas, das Bibimbap. Dieses Gericht wird in einer Schüssel zubereitet. Dort wird Reis mit verschiedenen Gemüsebeilagen vermischt. Dazu wird wie immer eine breite Palette an Beilagen serviert sowie eine übelriechende aber leckere Suppe. Wir hatten das Privileg, dieses Gericht an seiner Geburtsstätte zu uns zu nehmen.

20130731-183310.jpg

20130731-183338.jpg

Auf vielen der zahlreichen Märkte in Seoul werden neben Kleidung und Haushaltsbedarf auch Lebensmittel verkauft. Diese können entweder mitgenommen oder direkt vor Ort an einem der Stände konsumiert werden.

20130731-175849.jpg

Trinken

Ein weiterer unabdingbarer Teil des gemeinsamen Essens ist der Konsum von Alkohol. Dieser darf allerdings auch nie ohne Essen konsumiert werden. Das am weitesten verbreitete Getränk ist Soju, ein Branntwein aus Reis mit ca. 20% Alkoholgehalt.

20130731-181535.jpg

Soju hat keinen grossartigen Eigengeschmack, sondern schmeckt eigentlich wie verdünntes Ethanol. Für etwas Abwechslung kann alternativ auch Makgeolli, eine vergorene Reissuppe getrunken werden.

20130731-182103.jpg

Für den etwas süsseren Gaumen bietet sich Bokbunjaju an, ein Wein aus schwarzen Himbeeren.

20130731-182143.jpg

Road Trip

Die letzten fünf Tage haben wir mit Benji und Arum, unseren Gastgebern, eine kleine Rundfahrt durch Südkorea gemacht. Der Start war letzten Samstag, wo wir mit einigen weiteren Freunden in Gapyeong übernachteten. In einer kleinen Pension am Han-Fluss richteten wir uns traditionell koreanisch zu siebt auf dem Boden ein. Zum Abendessen grillten wir traditionell amerikanisch Hot Dogs und Steaks.

Die folgenden Tage waren wir zu viert unterwegs und fuhren einige Sehenswürdigkeiten an. Als erstes ging es nach Gyeongju, der ehemaligen Hauptstadt des Silla-Reichs. Dementsprechend befinden sich hier wieder alte Tempelanlagen, deren bedeutendste Bulguk-sa wir besichteten.

20130731-184419.jpg

In der Nähe befindet sich zudem der Nationalschatz #24, der Buddha der Seokguram-Grotte. Diese Statue zerfällt leider langsam und wird deshalb von einem klimatisierten Schutzraum umgeben.

20130731-184757.jpg

Hier gibt es auch einige der klassischen koreanischen Grabhügel zu bewundern.

20130731-184948.jpg

Am Abend gingen wir noch an den Anapji, einem angelegten Teich aus dem Silla-Reich.

20130731-190622.jpg

Als nächstes ging es an die Südküste nach Yeosu, dem Veranstaltungsort der EXPO 2012. Hier konnten wir an schwarzem Sandstrand baden und im nahegelegenen Boseong eine der bekanntesten Grünteeplantagen Südkoreas besichtigen. Ein Highlight hier war das Joghurt-Grünteeeis zur Abkühlung bei wie immer feuchtwarmem Wetter.

20130731-185344.jpg

Ausblick

Zurück in Seoul wartet nun noch die demilitarisierte Zone zu Nordkorea auf uns, und vermutlich auch noch weitere kulinarische Highlights. Am Sonntag müssen wir Korea leider schon wieder verlassen und machen uns auf in Richtung KL.

Intermezzo

Unser Flug von Quito nach Francisco ging über Houston und wir sollten dort laut Flugplan zwei Stunden Zeit haben, um das Immigrationsverfahren zu bewältigen. Da wir aber in Quito statt um Mitternacht erst um 1 Uhr losfliegen konnten, gingen wir eigentlich schon vom Schlimmsten aus. Tatsächlich kamen wir aber nach einer kurzen Nacht, wo zu unserem Unverständnis auch noch warmes Essen serviert wurde (was wir ablehnten), sogar pünktlich in Houston an. Die Immigration kostete aber viel Zeit, das Gepäck muss abgeholt und wieder aufgegeben werden, und so waren wir dann doch knapp dran. Die Sicherheitskontrolle zum Weiterflug passierten wir zum eigentlichen Abflugzeitpunkt. Zum Glück war auch der Anschlussflug verspätet, so dass wir ihn erreichten. Leider hatte der Stress die Folge, dass Andreas Icebreaker-Jacke nach der Sicherheitskontrolle nicht mit uns ins Flugzeug kam.

Nach weiteren vier Stunden Flug waren wir in SFO angekommen, Andreas Rucksack aber nicht. Wir erkundigten uns nach dem Gepäckstück, und offenbar wurde es schon auf den nächsten Flug eingeplant. So machten wir uns mit leichtem Gepäck auf in die Innenstadt. Hier erwartete uns eine neblige, kühle Stadt, was offenbar für die Jahreszeit normal ist. Wir erkundeten die Innenstadt zu Fuss, da wir keine Lust hatten, stundenlang für eine Fahrt mit den legendären Cable Cars zu warten.

20130723-110636.jpg

Am Meer erblickten wir zum ersten Mal Alcatraz. Leider waren schon drei Wochen vorher sämtliche Tickets für Alcatrazbesichtigungen ausverkauft. Die einzige Möglichkeit wäre gewesen, morgens um 5 Uhr am Schalter anzustehen, der um 7 öffnet und wenige Tagestickets verkauft.

20130723-110909.jpg

Zurück im Hotel erwartete uns zu Andreas grosser Freude ihr Rucksack. Die kurze Nacht im Flugzeug zeigte Wirkung und nach einem Deluxe-Hamburger legten wir uns in unser King size bed.

Mittwoch

Die trüben Aussichten vom Vormittag wurden jedoch am Mittag durch Sonnenschein abgelöst. So konnten wir am Fisherman’s Wharf frische Fish & Chips und Clam Chowder geniessen, mussten dabei aber unser Essen vor gierigen frechen Riesenmöwen schützen.

20130723-111601.jpg

Frisch gestärkt erklommen wir den Russian Hill, um mit unzähligen weiteren Touristen die Lombard Street hinunterzulaufen.

20130723-111811.jpg

Über einige weitere Hügel in Richtung Süden erreichten wir Japantown. Das aus den 60er Jahren stammende Japan Center ist sicher kein architektonisches Highlight von San Francisco. Wir liessen den Tag in einem äthiopischen Restaurant und einigen Microbrews an der Haight Street ausklingen.

20130723-112451.jpg

Donnerstag

In der Hoffnung auf eine ähnliche Wetterentwicklung wie am Vortag schnappten wir uns zwei der hoteleigenen Fahrräder und fuhren bei bewölktem Himmel in Richtung Haight-Ashbury, dem Zentrum der Hippiebewegung in den 60ern. Dort gibt es allerdings heutzutage nicht mehr viel zu sehen.

20130723-112922.jpg

Durch den Golden Gate Park und über den Presidio Hill erreichten wir das südliche Ende der Golden Gate Bridge. Leider hatte das Wetter keine Besserung gezeigt, so dass wir die Brücke in Wind und Nebel überquerten.

20130723-113330.jpg

In Sausalito am Nordende der Brücke assen wir bei Sonnenschein zu Mittag. Zurück an der Brücke hatte sich der Nebel weiter festgesetzt.

20130723-113625.jpg

Wieder in San Francisco angekommen, fuhren wir entlang der Küste zurück ins Hotel. Auch hier schien mittlerweile die Sonne.

20130723-113819.jpg

Wir beendeten den Tag mit Dim Sum und Ente in Chinatown.

20130723-114045.jpg

Freitag

An unserem letzten Tag in Amerika mussten wir schon um 12 Uhr am Flughafen sein, also standen wir früh auf, um noch einige Dinge zu erledigen. Wieder mit 45 Minuten Verspätung hoben wir mit Korean Air ab. Nun sitzen wir im koreanischen Monsun fest, heute regnet es ununterbrochen. Wir hoffen auf Besserung!

Auf Darwins Spuren

Galápago heisst auf Spanisch Wulstsattel und bezieht sich auf den Schildkrötenpanzer, der bei einer Unterart der Galápagos-Riesenschildkröten wie ein Sattel geformt ist. Insgesamt bilden ca. 130 Inseln das Archipel der Islas Galápagos, wobei wir “nur” elf der südöstlich gelegenen Inseln auf unserer siebentägigen Schifffahrt besuchten. Jede Insel hat verschiedene Namen, die ihnen durch die Spanier, die Franzosen oder die Equadorianer gegeben wurden. Erst 1959 wurden die Inseln unter Schutz gestellt und zum Nationalpark erklärt. Nur die bisherigen Siedlungen und landwirtschaftlichen Flächen, die insgesamt 3% der Landfläche ausmachen, durften durch die Inselbewohner beibehalten werden.

20130715-164833.jpg

Sonntag

Für uns begann das Abenteuer letzten Sonntag um 5 Uhr früh. Um 6 Uhr mussten wir ein Taxi nehmen, um um 7 Uhr am Flughafen zu sein. Dort muss eine Tarjeta de Control de Tránsito für 10 Dollar erworben werden bevor das Gepäck speziell kontrolliert wird, um sicherzustellen, dass keine fremden Organismen eingeführt werden. Vor der Landung wird im Flugzeug ein Desinfektionsmittel versprüht, um noch irgendwelche Schädlinge zu vernichten. Am Flughafen auf Isla Baltra darf man 100 Dollar Eintrittsgebühr in den Nationalpark zahlen. Dann wird das Gepäck noch einmal kontrolliert, bevor man auf die Insel darf. Dort wartete ein Mitarbeiter unseres Schiffes, der Yolita II, der uns zum Steg eskortierte, auf welchem wir mit einem Schlauchboot auf die Yacht transportiert wurden.

20130715-162813.jpg

An Bord wurde uns eine Kabine zugewiesen und Mittagessen serviert. Im Anschluss konnten wir noch unsere Schnorchelausrüstung mieten, denn wie sich herausstellen sollte, war Schnorcheln ein Hauptbestandteil der Cruise.

In der Zwischenzeit waren wir nach North Seymour gefahren. Als erste Aktivität stand auch gleich Schnorcheln auf dem Programm. Nach einigen Einstiegsschwierigkeiten mit Wasser in der Brille konnten wir doch noch einige Fische bewundern.

20130715-165118.jpg

Nach einer kurzen Dusche ging es schon wieder auf die Schlauchboote, um die Insel auch von Land kennenzulernen. Dort brütet eine Unzahl an Blaufusstölpeln, die wie alle Tiere auf den Galápagos keine Angst vor Menschen zu haben scheinen und sich aus nächster Nähe betrachten lassen.

20130715-165702.jpg

Zudem haben wir die ersten Landiguanas beobachtet, die es auch auf vielen der Galápagosinseln gibt. Als Allesfresser sind die Eier der Blaufusstölpel für sie ein Leckerbissen.

20130715-170004.jpg

Prachtfregattvögel nisten auch hier. Die männlichen Exemplare blasen einen grossen roten Sack am Unterkopf auf, um den Damen zu imponieren. Dieser hindert sie leider an der Nahrungsaufnahme, so dass er nach einigen Tagen wieder eingefahren wird.

20130715-185021.jpg

Unser Naturalist Washington stellte sich auf diesem Rundgang als wahres Talent der Tierstimmenimitation dar und versorgte uns während der ganzen Reise mit vielen interessanten und teils skurrilen Informationen rund um die Galápagos. So erklärte er uns, dass die Landiguanas über zwei Penisse verfügen, die es ihnen erlauben, die Weibchen sowohl von der rechten als auch von der linken Seite zu beglücken.

Zurück auf dem Schiff stellte sich nach dem Abendessen die ganze herausgeputzte Schiffscrew, insgesamt acht Personen, bei einem Welcome Drink vor. Nach einem wunderschönen Sonnenuntergang begaben sich alle sechzehn Touristen an Bord direkt ins Bett.

20130715-171531.jpg

Montag

Das Tagesprogramm war jeden Tag ähnlich. Um 7 Uhr gab es jeweils Frühstück, um 8 Uhr gab es die erste Aktivität, um 10 Uhr eine zweite Aktivität gefolgt vom Mittagessen gegen 12 Uhr. Danach gab es eine Siesta bis 14 Uhr, danach eine dritte Aktivität. Gegen 17 Uhr waren wir wieder auf der Yacht und um 18 Uhr gab es Abendessen. Den Rest des Abends verbrachten wir an Bord, meistens wurde abends und/oder nachts weitergefahren, um morgens an der nächsten Insel zu sein.

So lagen wir an diesem Morgen bereits vor San Cristóbal vor Anker. Dort besuchten wir den Strand am Cerro Brujo, wo sich Seelöwen und Krabben in der Sonne suhlten.

20130715-172337.jpg

20130715-172309.jpg

Im Anschluss folgte die zweite Schnorcheleinheit beim “Schlafenden Löwen” (Leon Dormido), einer Felsformation in der Nähe. Dort schwammen uns neben vielen Fischen zum ersten Mal Wasserschildkröten und Galápagoshaie vor die Linse.

20130715-172654.jpg

Die Strömung im Wasser war hier sehr stark und man musste trotz Schwimmflossen gut Gas geben, um dagegen anzukommen. Zurück an Bord machten sich bei Andrea leider zum ersten Mal Symptome der Seekrankheit bemerkbar, so dass für sie das Mittagessen ausfallen musste. In der Folge hat sie die Symptome medikamentös kontrolliert.

Am Nachmittag folgte eine weitere Schnorcheleinheit, wo uns eine weitere Schildkröte begrüsste. Zudem war eine Meerechse am essen und mehrere junge Seelöwen haben mit uns gespielt.

20130715-173203.jpg

20130715-173224.jpg

20130715-173259.jpg

Nach einem weiteren Landausflug und dem Abendessen fielen die meisten von uns erschöpft ins Bett.

Dienstag

An der Isla Española angekommen, machten wir uns nach dem Frühstück auf den Weg zum Bahía Gardner. Dort trafen wir Meerechsen an Land an. Diese Verwandten des Landiguanas leben ausschliesslich auf den Galápagos und haben eine spezielle Technik entwickelt, um das überschüssige Salz loszuwerden, was sie mit den Algen im Wasser aufnehmen. Sie besitzen eine spezielle Drüse in der Nähe der Nase, um salzgetränktes Wasser auszuniesen.

20130715-173932.jpg

Bei der folgenden Unterwassererkundungstour in tiefem Gewässer begegnete uns zum ersten Mal ein Weissspitzen-Riffhai. Auch wenn sie gefährlich aussehen mögen, essen sie nur kleine Fische. Wenn man ihnen zu nah kommt, schwimmen sie weg.

20130715-174251.jpg

Nachmittags folgte ein Ausflug zum Punta Suarez. Hier und fast nur hier nisten Galápagosalbatrosse.

20130715-174832.jpg

20130715-174808.jpg

Diese grossen Vögel können nicht von Land losfliegen, sondern benötigen einen Felsen, wo sie mithilfe von Aufwinden starten können. Dieser Felsen wird deshalb auch Galápagos Airport genannt.

20130715-174934.jpg

Auf Española befinden sich zudem “Bachelor”-Kolonien der Seelöwen. Diese im Kampf um ein Revier am Strand unterlegenen Seelöwenmänner tanken hier Energie für die nächste Auseinandersetzung. Man merkt den hohen Testosteronspiegel durch die teilweise etwas aggressive Haltung. So musste sich unser Guide mithilfe eines Stockes grösser machen um ein sich auf dem Weg sonnendes Exemplar zu vertreiben.

20130715-175828.jpg

Auf dem Rückweg sahen wir noch die zweite von drei Arten Tölpeln, die es auf den Galápagos gibt, den Maskentölpel.

20130715-175929.jpg

Mittwoch

Heute erwachten wir auf Santa Fé. Beim Schnorcheln an der Felsküste erspähte unser Guide den gut getarnten Tintenfisch und nahm ihn in die Hand.

20130715-180303.jpg

Bei den weiteren Ausflügen nach Santa Fé und später Santa Cruz sahen wir viele alte Bekannte.

20130715-180635.jpg

20130715-180657.jpg

20130715-180716.jpg

Am Abend waren wir in den Hafen von Puerto Ayora, der grössten Stadt des Archipels, eingelaufen. Zur grossen Freude aller seegeplagten Passagiere durften wir uns am Abend zwei Stunden lang in der Stadt vergnügen.

20130715-180917.jpg

Donnerstag

Den ganzen Tag blieb die Yolita im Hafen vor Anker liegen, während wir Ausflüge auf der Insel machten. Als erstes besuchten wir das Charles Darwin Centre, welches sich vor allem mit der Aufzucht der 13 überlebenden Arten von Galápagosschildkröten beschäftigt. Auch einige ehemalige Haustiere sind hier zu Hause.

20130715-181123.jpg

Als nächstes fuhren wir in das Hochland der Insel zur Giant Turtle Farm. Dort leben wieder ausgesiedelte Riesenschildkröten in freier Wildbahn.

20130715-181325.jpg

20130715-181341.jpg

Um zu demonstrieren, wie gross der Panzer dieser Tiere ist, zwängte sich unser Guide in einen hinein.

20130715-181516.jpg

Freitag

Als die Sonne wieder kam, waren wir bei der Isla Floreana. Dort verweigerten uns die Hammerhaie ihre Präsenz beim Schnorcheln. Stattdessen fanden wir einen Schwarm von Gefleckten Adlerrochen vor.

20130715-182350.jpg

Auch ein kleiner Mantarochen schwamm an uns vorbei.

20130715-182527.jpg

Ein Highlight dieser Insel ist die auf alten Seemannstraditionen beruhende Post. Früher hinterliessen Seeleute hier Briefe, die von anderen Kollegen mit in die Heimatländer genommen wurden. Heute ahmen Touristen diesen Brauch nach und hinterlassen unfrankierte Postkarten. Auch wir haben eine dort gelassen, mal sehen wer sie bekommt!

20130715-182011.jpg

Samstag

Morgens lagen wir vor Isla Santiago, bei der kleinen Insel namens Chinese Hat, weil der dortige Vulkan angeblich aussieht wie ein chinesischer Hut. Der Untergrund hier besteht aus spannenden Lavaformationen.

20130715-182948.jpg

Bei unserer letzten Schnorcheleinheit erblickten wir dann doch noch die Galápagospinguine beim Fischen.

20130715-183101.jpg

20130715-183121.jpg

Diese drittkleinste Pinguinart kann sehr schnell schwimmen und ist extrem wendig, was die Beobachtung deutlich erschwert. Aufgrund dessen waren wir nach diesem Tauchgang sehr erschöpft.

Trotz allem gelang es uns am Abend noch einige Rumflaschen mit einem Teil unserer liebgewonnenen Gruppe zu leeren.

20130715-183436.jpg

Sonntag II

Schon um 5:30 wurden wir von Albatrossen, Seelöwen und anderen Tierlauten geweckt – natürlich von unserem Guide Washington. Als letzte Aktivität der Tour ging es mit dem Schlauchboot in die Mangrovenlagune, die landschaftlich schon fast an die Pampas in Bolivien erinnerte. Allerdings gab es dort wieder Riesenschildkröten und Rochen im Wasser, ans Ufer gesellten sich Pelikane und Blaufusstölpel.

Nach dem Frühstück ging es wieder auf Isla Baltra zum Flughafen. Dort verbrachten wir ungeplant ganze fünf Stunden wegen unserem verspäteten Flug, kamen aber abends doch noch in Quito an.

Heute ist unser letzter Tag in Südamerika, um Mitternacht fliegen wir los in Richtung USA. Adiós America del Sur y muchas gracias para todo!