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Selamat Hari Raya Aidilfitri

Kuala Lumpur, kurz KL genannt, ist kurze sechs Flugstunden von Seoul entfernt. Nach einer weiteren knappen Stunde Taxifahrt erblickt man bereits das Wahrzeichen der Stadt, die Petronas Towers. Unser guest house befand sich im zentralen Bukit Bintang nah zur Jalan Alor, einer der beliebtesten “Fressstrassen” mit sehr vielen “hawker stalls” (Essstände). Unser einziges Ziel an dem schon fortgeschrittenen Tag war ebendiese.

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Hier wurde uns direkt die Mischung der Kulturen in Malaysia bewusst. Malay, Inder und Chinesen leben hier friedlich miteinander, das Essen ist ebenso vielfältig und bedient sich einer Kombination dieser verschiedenen Einflüsse.

In unserer Reiseplanung hatten wir nicht einkalkuliert, dass der Fastenmonat Ramadhan bis zum 8. August andauerte. In dessen Anschluss findet das Fest Hari Raya Aidilfitri statt. Als nationaler Feiertag und wichtiges familiäres Ereignis hat es unsere Reiseplanung etwas durcheinander gebracht. Die eigentlich im Anschluss geplante Dschungeltour konnten wir nicht machen, weil die Guides dann frei haben. Zudem reisen fast alle Malaysier zu ihren Familien über die Feiertage, so dass sowohl Transportmöglichkeiten als auch Unterkünfte überall früh ausgebucht sind. So mussten wir uns schon um unser nächstes Reiseziel kümmern bevor wir KL besichtigen konnten.

Tempel

Als diese Pflichtübung erledigt war, konnten wir diese spannende Stadt in Ruhe geniessen. Wieder machte sich die Mischung der Ethnien, insbesondere der Religionen, im Stadtbild bemerkbar. So trifft man hinduistische und chinesische Tempel und Moscheen in unmittelbarer Nähe zueinander an.

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Eine Besichtigung ist bei den hinduistischen und chinesischen Tempeln normalerweise kein Problem. Bei den Hindus muss man lediglich die Schuhe ausziehen, den Chinesen ist alles egal. Nur bei den Moslems gelten besondere Besichtigungszeiten und Kleidungsvorschriften. Sofern man wie bei den Temperaturen angenehm, mit kurzen Hosen und T-Shirt kommt, bekommt man ein Gewand zum überziehen, die Frauen zusätzlich ein Kopftuch. Die Schuhe werden selbstverständlich auch ausgezogen, dann darf man hinein. So ausgestattet besichtigten wir die Masjid Negara, die Nationalmoschee Malaysias, da die Masjid Jamek (siehe Foto oben) wegen Reparatur geschlossen war.

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Der Versammlungssaal fasst bis zu 3000 Gläubige, bei Grossanlässen versammeln sich inklusive Aussenbereich bis zu 15000 Personen.

Da ja zu diesem Zeitpunkt noch Ramadhan war, stellt die Moschee nach dem Sonnenuntergang auch Essen bereit zum gemeinsamen Fastenbrechen. Unser nigerianischer freiwilliger Guide hat uns sogar angeboten, daran teilzunehmen.

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Märkte

Märkte gibt es in KL auch wieder wie Sand am Meer. Von Kleidung (insbesondere auch Stoffe) über Haushaltsgegenständen bis zu Lebensmitteln aller Art und Haustieren findet man alles.

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Architektur

Neben den religiösen Bauten ist KL vor allem auch für seine moderne Architektur weltweit bekannt. Die Petronas Towers, ehemalig das grösste Gebäude der Welt, dominieren neben dem Menara Tower die Skyline von KL.

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Vom Menara Tower (der viertgrösste Funkturm der Welt – grösser als der am Alexanderplatz) hat man die beste Sicht, da er auf einem Hügel steht und somit sogar die Petronas Towers überragt.

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Die Petronas Towers Skybridge ist offenbar sehr beliebt und zudem auf wenige Besucher täglich beschränkt. Somit war für uns ein Besuch nicht möglich. Doch diese Türme haben auch von aussen tagsüber sowie nachts ihren Reiz.

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Batu Caves

Eine gute halbe Stunde entfernt von KL, erreichbar mit dem Komuter Train, liegen die Batu Caves. Dieser Tropfsteinhöhlenkomplex wurde von den Hindus als heilige Stätte annektiert. Besonders beeindruckend ist die 43 Meter hohe Statue des Lord Murugan am Eingang des Komplexes.

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Ansonsten ist die Höhle bis auf die hier ansässigen Makaken nicht so spannend.

Ausblick

Wie bereits erwähnt, kam die Taman Negara als nächstes Ziel nicht in Frage. So haben wir uns zur Insel Penang nach Georgetown aufgemacht..